Paulus hatte auf der Straße nach Damaskus seine Begegnung mit dem Sohn Gottes. Der erschien ihm vom Himmel her in einem dermaßen strahlenden Licht, dass Paulus danach drei Tage nicht sehen konnte. Das führte bei dem fanatischen Pharisäer Paulus zu einer vollkommenen Lebenswende. Zuvor brannte er darauf, die Christen zu verfolgen, gefangen zu nehmen und sogar zu töten. Er war zu allem bereit. Doch nun griff Gott selbst in sein Leben ein. Jesus selbst gab sich ihm zu erkennen. Paulus erkannte in dieser Lebenskrise mit zeitweiliger Erblindung sein falsches Handeln, kehrte um und folgte von da an Jesus Christus nach. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht, dass dieser Christenverfolger selbst zum Christen geworden war und nun die Nachricht von Jesus verbreitete, die er einst so bitter bekämpft hatte. Diese radikale Veränderung im Leben dieses Mannes kann menschlich nicht erklärt werden. Hier war etwas Außergewöhnliches geschehen.
In der Tat ist die Hinwendung eines Menschen zu Gott ein Wunder. Umkehr und Buße sind immer eine Kehrtwende um 180°! Das bisherige Weltbild, in dem Gott außen vor blieb, kehrt sich ins Gegenteil: Gott rückt ins Zentrum, und mit ihm bekommen plötzlich Dinge einen Sinn, die vorher ein Rätsel und Anlass zum Zweifel waren.
Ob man Paulus, Rainer, Elisabeth oder Kurt heißt - das Prinzip ist immer das Gleiche: Es ist die Umkehr von den bisher selbst bestimmten Wegen und Gedanken hin zum Schöpfer und Retter Jesus Christus. Und das Schöne ist, dass Jesus uns nicht hängen lässt, wenn unsere Welt zusammenbricht, sondern etwas ganz Neues in uns aufbaut, ein völlig neues Leben mit ihm, in dem er die Hauptrolle spielt. Paulus hat das nie bereut, und auch Sie werden es nicht bereuen!
Thomas Lange