»Industrie 4.0« ist die Herausforderung unserer Zeit und bedeutet radikale Veränderung. Je nach persönlichem Blickwinkel steht der Begriff für ungeahnte Chancen oder schlimme Bedrohungen. Die erste industrielle Revolution begann Ende des 18. Jahrhunderts. Die Industriegesellschaft funktionierte mit Wasser- und Dampfkraft. Das zweite Industriezeitalter führte ab Ende des 19. Jahrhunderts mittels Elektrotechnik zu Massenproduktion und Fließbandarbeit. Die ab den 1970er-Jahren einsetzende dritte Phase weiterer, von IT-gestützter Automatisierung. Derzeit befinden wir uns in der vierten Phase, die von zunehmender Digitalisierung gekennzeichnet ist. Just-in-time-Strategien erfordern die vollständige digitale Vernetzung und Überwachung von Fertigung, Logistik, Dienstleistungen und Personal. Dies verändert unser berufliches und privates Umfeld rasant.
Auch die von Gott für uns Menschen vorgesehenen Zeiträume können in Zeitalter unterteilt werden. Vom Sündenfall Adams und Evas bis zur Sintflut gab es einen moralischen Verfall, weshalb Gott fast die ganze Menschheit wegraffte und einen Neuanfang einleitete. Dann folgte in der Zeit der Patriarchen und des Volkes Israel erneut moralischer Verfall. Diesmal raffte Gott nicht die Menschheit weg, sondern sandte seinen Sohn, der das Gericht für alle an ihn Glaubenden auf sich nahm. Seit damals leben wir nun in der Zeit der Gnade, die jedoch bald enden wird. Dann kommt »Gottes Zeitalter 4.0«: Jesus Christus wird seine Gemeinde zu sich in den Himmel holen, und in rasanter Folge wird es für die zurückbleibenden Menschen zu radikalen Gerichten kommen. Wie bei »Industrie 4.0« wird man nur dann zurechtkommen, wenn man sich rechtzeitig darauf einstellt. Hartmut Ulrich