Durch die Massenmedien ist unsere Welt klein geworden. In der Regenbogenpresse erscheinen die Leute, die als die Repräsentanten des Erfolges und des Glücks gelten: Adlige, Filmschauspieler, Profisportler. Warum werden gerade diese Bildreportagen von Millionen Lesern gierig verschlungen? Nun, wenn man schon das Glück nicht selbst gepachtet hat und das große Geld ausbleibt, dann möchte man doch für ein paar Stunden der harten Wirklichkeit entfliehen und andere bestaunen. Aber sind diese oberen Zehntausend wirklich diejenigen, die das große Los gezogen haben? Wie beständig ist ihr Glück? Wirkliches Glück müsste das Prädikat »wertbeständig« tragen. »Aber das gibt es doch nicht«, werden sie vielleicht gleich einwenden. Alles was in dieser Welt ist, kann mit einem Schlag seinen Wert verlieren. Der Tod von Lady Di und ihrem ägyptischen Verehrer Dodi schockte die Welt. Man weiß es seit dieser Zeit wieder: Alles Glück und aller Reichtum dieser Welt kann in Sekundenschnelle zerstört sein. Die Frage, die den diesseitsorientierten Menschen bewegt, lautet: Gibt es denn überhaupt etwas Wertbeständiges?
Kaputtzukriegen ist nur einer nicht. Er steht über allen Zerfallserscheinungen dieser Welt. Nicht, dass er das hier unten gar nicht kennen würde! Nein, er war hier und hat sich geißeln und ans Kreuz schlagen lassen. Zwischen zwei Terroristen starb er den Verbrechertod. Doch gerade dieser Tod ist nun das Tor zu einer unzerstörbaren Welt geworden. Wem Jesus seinen Stempel, das Siegel des Unzerstörbaren, aufdrückt, der ist letztlich durch nichts mehr kleinzukriegen. Egal was kommt. Helmut Blatt