Was ist das? Es ist größer als ein Elefant, hat lange Zottelhaare und riesige, gebogene Stoßzähne und frisst mindestens ein halbes Jahr nur Eis und Schnee. Man würde auf ein Mammut tippen, wenn die letzte Aussage nicht wäre; denn jeder weiß: Ein so großes Tier braucht täglich zentnerweise vegetarische Nahrung. Doch die gab es im eiszeitlichen Winter nicht. Auch fehlte dem armen Vieh die für arktische Warmblüter unerlässliche dichte Unterwolle unter den langen Grannenhaaren. Es ist, als sollte ein Elefant - wenn auch behaart - in der Tundra Sibiriens überleben.
Man könnte über diese Geschichte lachen, wenn sie nicht wie viele andere Ungereimtheiten zu einem Denksystem gehörte, das bitterernst gemeint ist, und für das auch heute noch täglich viele Millionen rings um den Globus ausgegeben werden. Man möchte beweisen, dass die Schöpfung ohne einen Schöpfer entstehen konnte. Und das deshalb, weil der Mensch seit Evas Tagen selbst Gott sein will. Lieber schreibt man der Natur göttliche Eigenschaften zu, indem man sie »schaffen«, »höher entwickeln«, »Tricks anwenden«, »Nischen entdecken und ausfüllen« lässt, usw. Und was ganz und gar unerklärlich bleibt, wird eisern totgeschwiegen, und wagt einer, davon zu reden, so wird er boykottiert und aus der Gilde der »ernstzunehmenden Wissenschaftler« ausgestoßen.
Wir sehen daran, welch verbissenen Kampf unsere alte Natur gegen das Licht der Erkenntnis Gottes führt und welche Gnade es bedeutet, in dies Licht treten zu dürfen.
Hermann Grabe