Es sollte der Beginn eines erholsamen Urlaubs werden. Der Routenplaner zeigte eine Distanz von 1235 km. Nachts um eins ging es los. Das Navi nannte als Ankunftszeit 12.42 Uhr. Natürlich wussten wir, dass dabei weder Pausen noch Verkehrsstörungen berücksichtigt waren. Aber wir hatten ja alles bestens vorbereitet, waren früh unterwegs, und kein Stau war angezeigt. Tatsächlich lief zunächst alles gut. Bis zum Gotthard. Ab da standen wir im Stau. Die Ankunft rückte in immer weitere Ferne. Die Reise wurde zur Last, Hoffnung und Enttäuschung wechselten sich ab. Dabei mussten wir spätestens um 19.00 Uhr vor Ort sein. Aber als wir schließlich dennoch ankamen (es war 18.45 Uhr!), fanden wir nicht nur ein wunderschönes Ferienhaus vor. Wir konnten auch direkt in den Pool. Und von einem Moment auf den anderen waren alle Strapazen vergessen.
Irgendwie ist das wie ein Bild des Lebens. Wir alle starten mit unterschiedlichen Plänen. Viele bereiten sich gut auf die Herausforderungen des Lebens vor, manches gelingt auch. Doch keine Lebensreise bleibt ohne Schwierigkeiten. Viele Pläne gehen nicht auf. Träume zerplatzen. Der Lebensmut sinkt. Bei all den Hindernissen, die uns auf dem Lebensweg begegnen, ist es wichtig, das richtige Ziel zu haben, auf das es sich hinzuleben lohnt. Doch was ist das richtige Lebensziel? Wenn wir Gott in den Mittelpunkt unserer Lebensplanung setzen, können wir fest darauf bauen, das richtige Ziel gewählt zu haben. Auch hier wird es auf dem Weg sicher Probleme und Krisen geben. Aber Gott trägt durch. Und am Ende des Weges steht eine Perspektive, die uns sicher alle vergangenen Strapazen des Lebens ewig vergessen lässt. Viel besser, als es der schönste Urlaub je könnte. Markus Majonica