Es war der 15. Dezember 2009 um 14:11 Uhr, als die Erde in Umbrien, Italien bebte. Mit 4,4 auf der Richterskala war es ein eher kleines Erdbeben, aber es hatte ausgereicht, dass ca. 600 Menschen nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren konnten. So auch unsere Freunde, die in der Nähe des Epizentrums wohnten. Ihr Haus wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr bewohnbar war. Ein befreundeter Ingenieur sagte uns. »Wenn es ein stärkeres Beben gewesen wäre, dann wäre niemand lebend aus diesem Haus herausgekommen ...«
Das Hauptproblem lag im Fundament des Hauses; es wurde nicht auf festen Grund gebaut, sondern auf zusammengeschüttete Steine, Geröll und Bauschutt. Beim Bau des Hauses hatte man sorglos gehandelt und natürlich nicht mit einem Erdbeben gerechnet. Darum verursachten die Erdstöße tiefe Risse quer durch das Haus, das somit unbewohnbar wurde.
Ein fester Grund ist also enorm wichtig für den Hausbau, aber auch für das Leben. Und für beides kann es lebensgefährlich sein, wenn man keinen festen Grund hat.
Jesus vergleicht einen Menschen, der sein Vertrauen auf ihn setzt, mit einem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baut und nicht einfach auf die Erde. Jesus Christus ist der Fels, auf den wir unser Leben bauen sollen. Dann ist unser Leben stabil, auch wenn Schwierigkeiten kommen. So stabil, dass es in Ewigkeit hält. Nicht, weil wir so intelligent sind, sondern weil Jesus Christus das Fundament ist. Wer an ihn glaubt, der hat ewiges Leben. Wer glaubt, dass Jesus seine Schuld getragen hat, der kann wirklich sorgenfrei leben, weil er festen Boden unter den Füßen hat.
Thomas Kröckertskothen