Eine Provinz nach der anderen des riesigen Perserreiches fiel dem Sieger Alexander in die Hände. Auch das jahrtausendealte, geheimnisvolle Ägypten, seit 200 Jahren unter persischer Herrschaft, wurde im Jahr 332 v.Chr. von ihm eingenommen. Die Stadt Alexandria erinnert noch heute an die Gründung durch den Makedonenkönig. Die Ägypter betrachteten ihn als Befreier, und als Alexander das griechisch-ägyptische Heiligtum in der Oase Siwah in der Wüste Sahara besuchte, begrüßten ihn die Priester als Sohn des obersten Gottes Zeus-Ammon. Alexander gefiel sich in der Rolle des Göttersohnes und sah sich damit als zukünftiger Weltherrscher bestätigt. Aber wieviel Blut und Tränen gab es noch auf diesem Weg. Und kaum war er Herr des Perserreiches, starb er in Babylon am Fieber.
Ähnlich war das Schicksal aller machtsüchtigen Großen dieser Welt. Sie bezeichneten sich gern als Göttersöhne oder Heilande und Wohltäter, aber ihr Leben war von Not und Tod vieler Menschen gekennzeichnet, und ihr eigenes Ende war erbärmlich.
Ganz anders zeigt uns die Bibel den Sohn des einzig wahren Gottes: Jesus Christus. Er kam nicht, um zu herrschen, sondern um zu dienen und schließlich aus Liebe zu uns für uns zu sterben. Er verbreitete nicht Angst, Not und Tod unter den Menschen, sondern schenkt als der Auferstandene Frieden und ewiges Leben jedem, der sich im Glauben an ihn wendet, noch heute. Hat dieser Gottessohn es nicht verdient, dass wir seine Liebe durch die unsrige beantworten? Gerhard Jordy