»Mein Smartphone, das du bist in meinem Besitz, ich bin dir hörig, dein schnelles Netz komme; dein Akku halte lange; ob am Tag oder in der Nacht! Unsere tägliche Dosis gib uns heute, verzeih, dass wir zwischendurch noch mit Nebensächlichkeiten wie Arbeit, Essen und Schlafen beschäftigt sind, wie das alle anderen auch tun; und führe uns nicht in Funklöcher, sondern gib uns stets die volle Dröhnung! Denn du bist überall dabei, du hast die Macht über unser Denken, und das an jedem Tag!«
Vielleicht klingt das etwas sarkastisch und übertrieben. Wenn wir jedoch ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass in diesen Zeilen viel Wahrheit steckt. Smartphones sind mittlerweile allgegenwärtig. Überall wird gedrückt und gewischt. Von oben nach unten und von links nach rechts. Es geht nicht mehr ohne. Sogar die Waschmaschine oder die Heizung lässt sich damit ein- bzw. ausschalten. Und stellen wir uns vor! Man kann damit sogar telefonieren.
Doch Spaß beiseite: Der Eindruck verstärkt sich, dass nicht wir diese Geräte, sondern dass die Geräte uns im Griff haben. Morgens das Erste nach dem Aufstehen und am Abend das Letzte, was wir aus der Hand legen. Und das Schlimmste ist, dass sie uns fernhalten, das Wichtigste im Leben zu erkennen. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass diese kleinen Geräte zu einem Gott-Ersatz geworden sind. Die Bibel nennt das Götzendienst. Sie nehmen die Stelle ein, die der Schöpfer-Gott in unserem Leben einnehmen sollte. Niemand hat etwas dagegen, dass wir ein Smartphone benutzen. Doch sollten wir dieses kleine Gerät nicht unser Leben beherrschen lassen. Das Lesen der Bibel, das Gebet, die Besinnung auf unseren Schöpfer und auf unsere Nächsten sind viel wichtiger.
Thomas Lange