Voriges Jahr stand es in der Zeitung: »Präsident Bush hat sich verschluckt. Der mächtigste Mann der Welt, kurzfristig ohnmächtig durch eine Brezel.« Normalerweise ist es fast unmöglich, ihn zu berühren. Überall wo er geht, wird er abgeschirmt und beschützt. Er fliegt in der Air-Force 1 und fährt in gepanzerten Autos. Er gehört zu den Großen dieser Welt, denen fast alles zu Gebote steht, aber für die wir, wie die Bibel sagt, beten sollen.
Und dann das: Der mächtigste Mann der Welt wurde fast umgebracht durch … eine Brezel. Wie er es selbst kommentierte: »Ich hätte auf meine Mutter hören sollen. Sie hat mir gesagt: ‘Erst kauen und dann schlucken’.« Beim Fernsehen geschah es. In so einem Augenblick, wo niemand an ein Attentat denkt. Da kommt eine Brezel und greift an! Und fast hätte sie es geschafft. Wir freuen uns natürlich darüber, dass dem Präsidenten nichts geschehen ist. Aber ich dachte folgendes:
Die Großen und die Kleinen, alle gehen sie den gleichen Weg. Ob lebenslang geschützt, oder ganz normal behütet wie die meisten von uns, oder verwahrlost irgendwo. Der eine stirbt im Bett, der andere durch einen Autounfall. Dem einen passiert es bei einer Sportveranstaltung, dem anderen, wenn ein Flugzeug ins Hochhaus rast. Irgendwann ist es für jeden soweit. Und meistens kommt es plötzlich und unerwartet. Vielleicht vor dem Fernseher! Wir essen doch auch Brezeln.
Sind wir auf diesen Augenblick vorbereitet? Der Prophet Amos drückte es folgendermaßen aus: »So schicke dich an, Israel, deinem Gott zu begegnen.« Denn nur eins in unserem Leben ist sicher: Jeder wird sterben, sei es früh oder spät. Die Großen und die Kleinen. Wim Hoddenbagh