Wer ist das: Zweifingerschnurrbart, übergroße Hose und Schuhe, enge Jacke, Bambusstock in der Hand und Melone auf dem Kopf? Zu dieser Beschreibung passt nur ein Name: Charlie Chaplin – eine der größten amerikanischen Filmlegenden aller Zeiten. Heute vor 125 Jahren wurde er in England geboren.
Unerwartet dramatisch wurde es um Chaplin noch einmal, als er bereits tot war. Nach der Beerdigung in Corsier-sur-Vevey (Schweiz) waren kaum zwei Monate vergangen, als nachts zwei dunkle Gestalten auf den Friedhof schlichen. Erstaunt fand der Wärter am Morgen des 2. März 1978 Chaplins Grab geöffnet vor – der Sarg samt Inhalt war verschwunden. Die Diebe wollten von den Hinterbliebenen 600 000 Schweizer Franken erpressen. Allerdings scheiterte der Plan. Die Täter wurden gefasst, und die sterblichen Überreste des großen Komikers wurden erneut beigesetzt. Chaplins Witwe ließ danach eine zwei Meter dicke Betonschicht aufgießen. Man weiß ja nie …
In ein paar Tagen ist Ostern. Auch das Grab von Jesus Christus war sozusagen »zubetoniert« worden; ein großer Stein lag davor, die Römer hatten diesen versiegelt und das Grab von Soldaten bewachen lassen. Sie befürchteten, dass die Anhänger von Jesus seinen Leichnam stehlen würden, nicht um Lösegeld zu fordern, sondern um den Eindruck zu erwecken, er sei auferstanden. Doch die Auferstehung konnte trotz all der Sicherheitsvorkehrungen nicht verhindert werden. Charlie Chaplins Leiche wurde gefunden und ein zweites Mal beerdigt. Jesus dagegen wurde angetroffen, und zwar lebendig! Seine Jünger sahen ihn, redeten mit ihm, aßen mit ihm, und das 40 Tage lang bis zu seiner Himmelfahrt. Das Grab des Erlösers der Welt blieb leer. Jesus lebt! Markus Wäsch