Blitze zuckten in der Ferne. Am Horizont wurde es dunkel, dabei war es noch heller Tag. Ich war unterwegs von einem Einsatz mit der Zeltmission, um den Wohnwagen, in dem ich während der Einsätze wohne, zum nächsten Einsatzort zu bringen. Die Fahrt verlief ruhig und alles klappte wunderbar. Dann sah ich das Unwetter, das in der Gegend, in die ich fahren wollte, herunter kam. Das Gewitter erreichte mich nicht und der dunkle Horizont verfärbte sich in herrliche Farben. Es war schön, dieses Schauspiel der Natur zu beobachten. Ich konnte weit über das Land hinwegsehen und war begeistert von der Schönheit der Schöpfung. Kurz darauf war ich am Ziel. In einen Garten stellte ich den Wohnwagen ab. Der Besitzer des Grundstücks half mir, den Anhänger an seinen Stellplatz zu rangieren. Als alles erledigt war, wollte ich meine Fahrt nach Hause fortsetzen. Auf dem Weg zum Auto gab es ein knarrendes Geräusch, und der Baum, in dessen unmittelbarer Nähe mein Auto stand, stürzte krachend um. Niemand hatte geahnt, dass der Baum an seiner Wurzel morsch war. Der Regen tat nun sein Übriges und durch das Gewicht der schweren, nassen Blätter gab der Baum nach. Es ist weiter nichts passiert, die nassen Blätter rutschten an meinem Auto ab und das Fahrzeug blieb unversehrt. Ich fragte mich: »Was wäre geschehen, wenn du selbst dort gestanden hättest?« Oder der 13-jährige Sohn des Grundbesitzers, der mit von der Partie war?
Für mich war alles eine wunderbare Bewahrung Gottes. Ich wusste, es hätte auch anders ausgehen können. Und was dann? Meine Ewigkeit ist geregelt. Seit ich Jesus kenne, weiß ich, dass ich nie tiefer als in Gottes Hände fallen kann.
Joschi Frühstück