Und der Oscar geht an … Mit diesen Worten wurde heute vor 90 Jahren zum ersten Mal der Filmpreis der Academy of Motion Picture Arts and Sciencesverliehen. Der Academy Award of Merit, so der offizielle Name, wird vergeben z. B. für den besten Film, die beste Regie oder für den besten Hauptdarsteller. Aber auch das beste Make-up und die beste Frisur werden ausgezeichnet.
Die Verleihung des Oscars wird heute auch im Fernsehen übertragen. Wenn die Kamera ins Publikum schwenkt, sieht man nur volle Sitzreihen, obwohl die Preisträger auf der Bühne stehen, um den Oscar entgegenzunehmen und dann zu ihren Plätzen zurückzukehren. Doch wie ist das möglich? Des Rätsels Lösung sind die sogenannten bezahlten Sitzfüller. Die stehen in eleganter Kleidung am Rand, und wenn die Ausgezeichneten auf die Bühne gehen, setzen sie sich schnell auf deren Plätze.
Bei Gott im Himmel wird es solche Sitzfüller nicht geben, sondern nur geladene Gäste. Dabei denke ich an das Gleichnis vom großen Gastmahl in Lukas 14. Besonders an die Menschen auf den Wegen und an den Zäunen. Denn unter diesen kann ich mich wiederfinden. Gott lädt nämlich auch die ein, die ganz weit weg sind. Der Knecht soll sie sogar nötigen, zu dem Fest zu kommen. Gott will die Heimatlosen, die auf dem Weg sind, einladen in sein Haus, zu seinem Fest. Gott will, dass alle Menschen errettet werden. Sein Haus, sein Himmel soll voll werden. Er lädt die Menschen ein, für sich den stellvertretenden Tod von Jesus anzunehmen, der für meine Sünden und für die Sünden aller Menschen am Kreuz von Golgatha sterben musste.
Gott lädt Sie ein! Sie können die Einladung annehmen oder ablehnen. Denn das Fest hat noch nicht begonnen.
Herbert Laupichler