Eine dunkle Nacht in Paris. Die Tachonadel bewegt sich irgendwo jenseits der 160, als der schwarze Mercedes ins Dunkel des Tunnels eintaucht. Zu schnell für die Paparazis. Zu schnell aber auch für die Insassen. Es ist Samstag, der 30. August 1997. Nur der Tod hielt mit. Die letzte Nacht für den Mann am Steuer. Ein wahrlich dunkler Tunnel für Dodi. Und eine vergebliche Flucht für eine Prinzessin, für Diana.
Ein Zettel, den ein Trauernder in Palastnähe hinterließ, ließ mich aufhorchen. »Du sitzt zur Rechten Gottes!« Eine Aussage, die die Bibel allein für Jesus Christus trifft. Auch ihm folgten einst die Massen. Sie verehrten ihn. Sie lasen jedes Wort von seinen Lippen. Jede Handbewegung ließ sie erschaudern. Hätte es schon damals Fotoapparate und Filmkameras gegeben, der Mann aus Nazareth wäre der Medienstar gewesen. Doch Jesus wandte sich gegen die Meinung der Etablierten, nahm für sich uralte Vorhersagen vom Kommen eines »Retters« in Anspruch. Plötzlich machte dieser Jesus nicht mehr das, was die Massen und ihre religiösen Meinungsmacher - die »Medien« der damaligen Zeit - wollten. Und Jesus - auf dem besten Weg, König von Israel zu werden - wurde ans Kreuz geschlagen.
Kein Mensch, keine Prinzessin, kein Kaiser entspricht Gottes Maßstäben. Diana ist auf der Flucht vor den Menschen gestorben. Jesus Christus, Gottes Sohn, hat sich völlig freiwillig in die Macht der Menschen begeben und sich »schlachten« lassen. Das gibt ihm das Recht, zur Rechten Gottes zu sitzen und jedem, der ihn bittet, die Schuld zu vergeben. Christof Hüls