Diese scheinbar ewig aktuelle und höchst philosophische Frage stellte Pontius Pilatus Jesus Christus, als er ihn vor dessen Hinrichtung verhörte (Johannes 18,28ff.).
Bis heute gibt es mehrere nebeneinander gültige Definitionen von dem Begriff »Wahrheit«. Ihr werden verschiedene Bedeutungen zugeschrieben, wie Übereinstimmung mit der Wirklichkeit einer Tatsache oder einem Sachverhalt, auch einer Absicht oder einem bestimmten Sinn bzw. einer normativ als richtig ausgezeichneten Auffassung oder den eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen und Überzeugungen. (Quelle: Wikipedia).
Die Suche nach Wahrheit führt, wie man unschwer erkennen kann, zur Verwirrung. Was ist jetzt eigentlich Wahrheit? Es scheint keine allgemein gültige Antwort darauf zu geben. Ist überhaupt die Behauptung wahr, es gäbe eine absolute Wahrheit, oder stimmt die Aussage, sie sei relativ? Alle Religionen beanspruchen sie für sich oder sind überzeugt, sie zu verkünden. Befragt man das Wort Gottes nach diesem Begriff, das den Anspruch erhebt, die Wahrheit zu sein (Psalm 119,160), stößt man überraschenderweise zunächst nicht auf eine Lehre, obwohl Paulus das Evangelium auch als Wahrheit bezeichnete (Epheser 4,15), sondern auf eine Person, nämlich Gott selbst. Der Heilige Geist wird auch »Geist der Wahrheit« genannt und schließlich behauptet Jesus Christus von sich selbst: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Johannes 14,6).
Jesus lehrte nicht nur Wahrheit, er offenbarte uns eindrücklich, dass er selbst die Wahrheit ist. Somit wird deutlich, dass man die Wahrheit losgelöst von ihm nicht finden kann. Wer also Jesus Christus kennenlernt, ist auf dem richtigen Weg, die Wahrheit zu erkennen.
Daniela Bernhard