In unserer von modernen Kommunikationstechniken geprägten Zeit, steht Wissen hoch im Kurs. Wissen ist Macht und muss in kürzester Zeit verfügbar sein. Das Internet hat uns in der Verfügbarkeit des Wissens einen riesigen Schritt vorangebracht. Doch reines Faktenwissen genügt nicht. Die Fakten müssen richtig bewertet und in den richtigen Zusammenhang gestellt werden. Es gilt Entwicklungen abzuschätzen und Trends richtig voraus zu sagen. Wissen muss beurteilt und richtig genutzt werden, dazu braucht man Weisheit. Weisheit hat etwas mit Wertmaßstäben und Lebenserfahrung zu tun. Leider wird die Weisheit älterer Leute heute nur wenig geschätzt, obwohl wir viel von ihnen lernen könnten.
Der Bibelvers sagt von Gott, dass er der allein weise Gott ist. Seine Weisheit stellt alle menschliche Weisheit in den Schatten. Er vereint nicht nur alles Faktenwissen, denn er ist allwissend, sondern er hat auch die Einsicht, die Dinge richtig zu beurteilen und einzuschätzen. Er ist derjenige, der Entwicklungen absehen kann und den Ausgang einer Sache schon kennt.
Wenn wir uns um Weisheit bemühen, dann sind wir also bei Gott an der richtigen Stelle. Es wäre nur klug, sich seine Wertmaßstäbe zu eigen zu machen und ihm die Dinge des Lebens anzuvertrauen. Er, der allein weise Gott, ist in der Lage, unser Leben zu lenken und etwas Gutes daraus zu machen. Weise Menschen sind solche, die die Weisheit Gottes anerkennen, sich an ihr orientieren und sich der Autorität Gottes unterordnen. So wird Gott die Ehre (Herrlichkeit) gegeben, die ihm gebührt.
Bernhard Volkmann