Denn wenn wir hier einmal abtreten, bekommen wir es unweigerlich mit dem zu tun, der Rech... äh, stopp, Pardon, dieser Schluss-Satz gehört selbstverständlich nicht an den Anfang. Etwas mehr Konzentration, Herr Kalenderblattschreiber, wenn ich bitten darf! - Obwohl - eigentlich ist es doch gar nicht so schlecht. Werden wir denn nicht immer wieder dazu ermahnt, unser Leben von seinem Ende her, dem Ziel, seiner Bestimmung her zu sehen? Denn aus dieser Perspektive bekommt alles - ach so Weltbewegende - eine andere Wertung. Glückswogen und Tränentäler - alles halb so aufregend. Die Schau vom Ende her ist nivellierend und, was zu wünschen wäre, heilsam.
Wer möchte da noch nach Unnützem streben? »Nur um Nichtigkeiten lärmen sie«, steht in Psalm 39,7. Weil aber das letzte Hemd garantiert keine Taschen hat, wird der Mensch ebenso nackt wieder hingehen, wie er aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist (Prediger 5,14). Und dann setzt die Bibel noch eins drauf: »Der Mensch, der im Ansehen ist, gleicht dem Vieh, das davon muss« (oder: umkommt, Psalm 49,13). Dabei ist die Kreatur noch besser dran, als jemand, der zwar mit Grausen ans Ende, aber nicht an Jesus Christus dachte.
Gott mahnt uns, unsere Tage zu »zählen«, also im Blick auf die Ewigkeit zu bedenken und rechtzeitig Vorsorge zu treffen, damit wir kein Fiasko erleben werden. Denn wenn wir hier einmal abtreten, bekommen wir es unweigerlich mit dem zu tun, der Rechenschaft von uns fordern wird. Was, wenn wir dann nicht Jesus Christus als Beistand und Fürsprecher auf unserer Seite haben?! Johann Fay