Wer eine zu heiße Suppe löffelt, verbrennt sich den Mund; wer im Winter seine Wohnung nicht heizt, wird bald frieren. Es gibt Gesetzmäßigkeiten, denen kann sich kein Mensch entziehen. Das gilt auch für die Sünde – die Missachtung Gottes – und ihre Folgen.
Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang zwischen Sünde und Tod gar nicht bewusst, deshalb stellt die Bibel ihn besonders heraus. Denn Gott hatte den Menschen ursprünglich nicht zum Sterben geschaffen, sondern zum Leben. Doch so wie Gott sich an den Menschen gebunden hatte und ihn nicht verlassen wollte, so sollte sich der Mensch an Gott binden und nach Gottes Gedanken leben. Um zu prüfen, ob der Mensch dazu bereit sei, hatte Gott gleich zu Anfang einen kleinen Test vorgesehen. Im Paradies, dem Garten Eden, hatte Gott von den unzähligen Bäumen des Gartens einen einzigen bezeichnet und zum Menschen gesagt, von der Frucht dieses einen Baumes dürfe er nicht essen. Täte er es doch, müsse er sterben. Vom Teufel verführt, aß der Mensch von dieser Frucht, und seitdem ist die Gemeinschaft des Menschen mit Gott zerstört, niemand kann sich mehr der Sünde erwehren und es gibt den Tod in dieser Welt.
Gottlob ist das nicht die einzige Aussage der Bibel zu diesem Thema. Auch der heutige Bibelvers spricht nicht nur von der Sünde und dem Tod, sondern vom ewigen Leben als dem Gnadengeschenk Gottes. Dieses Geschenk des ewigen Lebens hat Jesus Christus durch seinen Opfertod am Kreuz möglich gemacht. Wer es bewusst annehmen will und bereit ist, Jesus Christus als dem Herrn seines Lebens zu folgen, für den ist nicht mehr der Tod das Letzte, sondern das ewige Leben bei Gott. Otto Willenbrecht