Für einen Verhungernden bestimmt mit einem Stück Brot und für einen lebenslänglich Verurteilten dann, wenn sich die Gefängnistüren öffnen. Rechtlose, Unterdrückte und Ausgebeutete können erst dann durchatmen, wenn sie ihr Recht bekommen, und die Unterdrückung und Ausbeutung aufhört. Und für einen von Depressionen Geplagten kann doch ein rechtes Leben erst dann beginnen, wenn er sich wieder ungehindert freuen kann und Mut für Morgen hat.
Was aber ist, wenn wir unter dem Zorn Gottes stehen? Ist das nicht eine noch viel unerträglichere Last? Zuwenig spüren wir diese Last, manchmal aber doch, z. B. wenn wir uns unserer Schuld bewusst werden, die wir selbst und auch kein anderer von uns nehmen kann, mit der wir scheinbar allein »fertig werden« müssen. Aber kann man das überhaupt sagen, dass Menschen unter dem Zorn Gottes stehen? Der heutige Bibelvers sagt das von allen, die nicht an den Sohn Gottes glauben und ihm nicht gehorchen. Und das trifft auf eine ganze Menge zu.
Unmissverständlich und unüberhörbar sagt Gott in seinem Wort: Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Wirkliches Leben beginnt erst in der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Dann habe ich Zukunft, die heute beginnt. Jesus ist gekommen, damit die harmonische Beziehung zwischen uns und Gott wiederhergestellt wird. Deshalb liegt unsere Zukunft bei Jesus und sonst nirgendwo! Helmut Blatt