Entscheidungen prägen unseren Alltag. Sie sind Inhalt unseres Lebens. Es gibt große und elementare Entscheidungen wie Partner- und Berufswahl. Entscheidungen, bei denen lange nachgedacht und geplant werden muss. Aber es gibt auch Entscheidungen, die spontan getroffen werden müssen, weil eine wichtige Komponente fehlt -die Zeit. Gerade im täglichen Straßenverkehr gibt es Situationen, da ist eine prompte Entscheidung nötig. Und diese Entscheidung kann folgenschwer sein. Aber die meisten Entscheidungen in unserem Leben haben untergeordnete Bedeutung oder fallen einfach in die Rubrik Routine. Trotzdem sind es Entscheidungen. Entscheidungen entspringen immer einem Willensentschluss, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Das gilt nicht nur im täglichen Leben, sondern auch in der Frage des Glaubens. Und das ist unser Problem.
Auch die Bibel spricht klar und deutlich von der persönlichen Entscheidung für oder gegen das Versöhnungsangebot Gottes in Jesus Christus. Gott schuf den Menschen nicht als willenlosen Roboter. Es ist ein Ausdruck der Persönlichkeit und Würde des Menschen, dass Gott uns als entscheidungsfähige Wesen geschaffen hat. Aber genau an diesem Punkt liegt auch unsere gewaltige Verantwortung. Gott beschenkt uns in der Person seines Sohnes mit seiner ganzen Liebe und Vergebungsbereitschaft. Es liegt jetzt an uns, dieses Angebot Gottes perönlich anzunehmen. »So viele ihn (Jesus Christus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht Kinder Gottes zu werden« (Johannes 1,12). Rudolf Gerhardt