Unsere Gesellschaft ist auf der Suche. Täglich versuchen Millionen Menschen über die Suchmaschinen des Internets oder über Zeitungsanzeigen etwas zu finden, das ihnen zu ihrem Glück noch zu fehlen scheint. Wobei das Finden immer mehr in den Hintergrund rückt und das rastlose Stöbern für viele längst zum Selbstzweck geworden ist, zu einer Sucht, als Ventil ihrer Sehnsüchte.
Darum hat Gott den Menschen »die Ewigkeit ins Herz gelegt«, wie es uns im Buch Prediger (3,11) mitgeteilt wird. Darum versucht man, überall etwas Bleibendes zu finden, an das man sich halten kann im rauschenden Strom der Zeit.
Nun sagt Gott in der Bibel aber auch ausdrücklich: »Wer mich sucht, von dem lasse ich mich finden«, und Jesus Christus garantiert: »Sucht, und ihr werdet finden!« (Matthäus 7,7). Und er selbst will der Zielpunkt für alle Suchenden sein, gleichsam die Endstation der Sehnsucht. Auch ich wusste das nicht, doch vor vielen Jahren hat meine Sehnsucht ein Zuhause gefunden, meine Angst eine Zuflucht.
Gegenüber jeder irdischen Suche, wo vergängliche »Schätze« teuer bezahlt werden, muss man sich den Schatz des Lebens ohne jede Vorleistung schenken lassen. Alles hat zwar seinen Preis, auch bei Gott. Den hat Jesus Christus aber schon durch sein Sterben am Kreuz für uns stellvertretend bezahlt. Weil vor Gott jeder Mensch schuldig ist, brauchen wir diese grundlegende Vergebung. Karl-Heinz Gries