Was drücken wir alles mit unseren Augen aus? Wir kennen den liebenden, mitfühlenden, verstehenden, suchenden, freudigen, traurigen, enttäuschten und zornigen Blick. Augen sprechen oft mehr und besser als Worte.
Als Jesus, der Sohn Gottes, die Volksmenge sah, wurde er innerlich bewegt über sie. Jesus sah erschöpfte und verschmachtende Menschen. Es stellt sich die Frage: Haben die Menschen ihre Situation auch so empfunden? Vermutlich nicht. Der Sohn Gottes und kommt zu dem Schluss: Sie sind wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Schafe auf freiem Feld brauchen einen Hirten, weil sie völlig orientierungslos sind. Ist der Hirte nicht da, haben sie auch keinen Schutz vor wilden Tieren. Die Herde wird sich zerstreuen, und die einzelnen Schafe werden sich verirren. Das verletzte Schaf hat keine Schultern, auf denen es getragen wird. So sah Jesus diese Menschen. - »Menschen, die suchen, was sie nicht finden, in Liebe, in Ehre und Glück. Sie kommen belastet mit Sünden und unbefriedigt zurück«, so heißt es in einem alten Kirchenlied.
Gibt es einen Ausweg? Wo finden wir erschöpften und ausgebrannten Menschen Ruhe und Frieden? Bleiben wir bei dem Bild der Schafherde. Sie muss in Kontakt zu dem Hirten kommen, wenn sie Nahrung und Ruhe finden will. Jesus Christus sagt von sich selbst: »Ich bin der gute Hirte, der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe!«
Wenn wir uns nicht weiter wie ein Kreisel um uns selbst drehen wollen, dann müssen wir in Kontakt zu Jesus Christus treten. Der war bereit, für uns sein Leben einzusetzen. Das ist Liebe und echtes Interesse. Detlef Kranzmann