Wer Geburtsanzeigen studiert, wird sicher schnell auf einige Namen stoßen, bei denen er sich fragt, wie die wohl ausgesprochen werden. In den letzten Jahren hat die Zahl der außergewöhnlichen Namen stark zugenommen und so manche Großeltern haben Mühe, den Namen der Enkel korrekt auszusprechen. Es gibt viele Gründe, warum Eltern einen bestimmten Namen für ihr Kind wählen. Leider ist die Bedeutung oft nebensächlich. Zur Zeit der Bibel war es anders: Bei Namen der dort auftretenden Personen war die Bedeutung des Namens wesentlich und viel entscheidender als der Klang. Da hieß z. B. einer: Gotthilf (Josua) oder Friedrich (Salomo) oder auch Wildziege (Jael).
Auch wenn heutzutage die Bedeutung meist in den Hintergrund gerückt ist, so ist der Name doch mehr als ein paar Buchstaben auf dem Personalausweis. Wir identifizieren uns mit unserem Namen. Der Name steht für unsere Person. Niemand möchte nur eine Nummer sein. Wie schön ist es da zu wissen, dass wir bei Gott tatsächlich nicht einfach irgendeiner von knapp sieben Milliarden Menschen sind, sondern dass Gott uns ganz persönlich mit Namen kennt. Wenn wir in der Bibel davon lesen, dass Gott mit Menschen spricht, dann redet er sie oftmals gleich mit ihrem Namen an. Er muss nicht erst fragen, wen er vor sich hat. Nein, er kennt jeden Menschen mit Namen und das schon vor dessen Geburt! Gott begründet sein Interesse mit den Worten: »Weil du teuer bist in meinen Augen (und) wertvoll bist und ich dich lieb habe«. Wie teuer wir ihm sind, können wir daran sehen, dass er »seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat«. Ist das nicht großartig? Daniel Grunwald