Der 50. Geburtstag liegt schon hinter ihm. Über eine Million Leben hat er schon gerettet. Es dauerte viele Jahrzehnte, bis er sich durchgesetzt hat. Die Rede ist vom Sicherheitsgurt. »Jeder kann durch sein Verhalten, durch das Anlegen des Gurtes für optimalen Schutz sorgen«, so zu lesen in der Schriftenreihe Verkehr und Sicherheit. Die Verkehrsteilnehmer sind in vielen Kampagnen darauf hingewiesen worden: »Erst gurten, dann starten.« Wenn ich einmal vergessen habe, mir den Sicherheitsgurt anzulegen, dann werde ich im Auto optisch und akustisch darauf hingewiesen, mich anzuschnallen. Erst wenn ich das Versäumte nachgeholt habe, schaltet die Elektronik den Hinweis ab. Ziel ist es: Keiner kommt um, alle kommen an!
Unsere Eltern haben uns fünf Geschwistern recht früh auch mit einem »Sicherheitssystem« für das Leben vertraut gemacht. Es sollte uns vor vielen Gefahren des Lebens bewahren, damit wir unbeschadet ans ewige Ziel kommen. Sie haben uns mit der Lebensregel vertraut gemacht: »Geh ohne Gebet und Gottes Wort niemals aus dem Hause fort!« Das war für die Eltern keine leere Formel. Ich kann mich erinnern, ich war noch ein kleiner Junge, dass mein Vater vor dem Verlassen des Hauses meine Mutter in den Arm nahm und ein kurzes Gebet sprach: »Herr Jesus, bewahre Elfriede und die Kinder!« Ich war noch Kind, als er plötzlich starb, aber dieses Bild habe ich immer noch vor Augen, wenn ich an meinen Vater denke.
So will auch Gott unser Vater sein und uns vor dem ewigen Tod bewahren, und so sagt es auch unser Tagesvers. Er ist der wahre Lebensretter. Er will, dass keiner umkommt, sondern alle gerettet werden und bei ihm ankommen! Detlef Kranzmann