Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,27
Jürgen Habermas, einer der einflussreichsten deutschen Philosophen und Soziologen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts schreibt: »Angesichts von Schuld, von Einsamkeit, von Leid und von Tod ist die Lage des Menschen prinzipiell trostlos.« Stimmt das? Ja, wenn diese Welt alles und der Mensch nur ein biologischer Algorithmus ist, dann haben wir tatsächlich keine tragfähige Hoffnung. Da können und wollen wir uns nichts vormachen. Rein subjektive Motive und Gefühle sind keine ausreichenden Gründe für Hoffnung. Hoffnung ist nur dann berechtigt, wenn sie in der Realität begründet ist. Deshalb sehen wir uns ein anderes Zitat an. Paulus schreibt im Brief an die Christen in Kolossä: »Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit« (Kolosser 1,27).
Hoffnung ist für uns Christen etwas anderes, als sie allgemein verstanden wird. Sie ist nichts Ungewisses. Sie ist kein frommer Wunsch. Sie ist kein Vertrösten auf bessere Zeiten. Sie ist Wirklichkeit. Denn für uns ist Hoffnung eine Person: Jesus Christus. - Jesus Christus ist vertrauenswürdig. Das hat er bewiesen, als er auf dieser Erde lebte. Er steht zu seinem Wort. Alles, was er während seines Lebens auf dieser Erde gesagt hat, stimmt. Seine Vorhersagen haben sich erfüllt bzw. werden in Erfüllung gehen. Er ist die Wahrheit. Außerdem haben sich unzählige Mut machende Verheißungen, die Jahrhunderte vorher von Propheten gemacht wurden, in ihm erfüllt. Das ist in der Geschichte einmalig.
Und jetzt das Besondere: Heute besteht bereits die Möglichkeit, ihn kennenzulernen und bewusst mit ihm zu leben. Außerdem freuen wir uns als Christen auf die Begegnung mit ihm. Denn ER wird kommen, um seine Leute zu sich zu holen. Das bedeutet Hoffnung über dieses Leben hinaus.
Hartmut Jaeger