Montag, 17. August 2015

Leitvers

Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!«
2. Korinther 5,17

Gesellschaft und Zusammenleben

Fressen und gefressen werden

Wenn Nachbars Katze Misette das Jagdfieber packt, sieht es am nächsten Morgen auf der Veranda nicht sehr hübsch aus. Mehrere tote Mäuse und Vögel liegen umher, blutig und angefressen. Wenn ich das sehe, muss ich daran denken, dass es in der Welt der Menschen auch eine Menge Mord und Totschlag gibt.
Das war von Anfang an nicht so; denn Gott hatte alles »sehr gut« gemacht. Doch dann haben sich die Menschen von Gott abgewandt, und seitdem bedrücken die Stärkeren die Schwächeren, anstatt ihnen beizustehen. Das führt immer wieder zu Streit im Kleinen, bis hin zu den schrecklichen Kriegen mit unsäglichem Elend im Großen. Aber Gott liebt die Menschen und sie tun ihm leid. Darum sandte er seinen Sohn. Der hat Frieden gemacht zwischen Gott und allen, die es glauben können. Solche Leute sollen jetzt aber auch ihrerseits zum Frieden in der Welt beitragen. Das hat leider oft sehr wenig Erfolg. Denn wer nicht an Gottes letztendliche Gerechtigkeit glaubt, der wird immer zu den vordergründig wirksamer scheinenden Mitteln der Gewalt, der Lüge und der List greifen. Dazu muss man aber verstehen, dass unser Erdenleben nur der kleinere Teil unserer gesamten Existenz ist, und dass Gott uns ewige Gerechtigkeit und unaufhörlichen Frieden versprochen hat, wenn wir auf seine Seite treten. Erst dann können wir getrost auf die Mittel verzichten, die in dieser Welt für unerlässlich gehalten werden.
Außerdem will Gott seinen Leuten auch jetzt schon beistehen und sie bewahren, wenn sie sich nicht mehr selbst so wichtig nehmen und den Frieden unter allen Umständen dem Hass und der Bosheit vorziehen. Lohnt sich das etwa nicht?

Hermann Grabe
Frage
Was steckt nach Ihrer Meinung hinter dem unaufhörlichen »Fressen-und-Gefressen-werden«?
Tipp
Man muss Mut zum Aussteigen haben.
Bibellese
Epheser 2,14-19

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