In einer neueren Verfilmung des Märchens Cinderella (eine Variante des »Aschenputtels«) geht alles, wie wir es kennen. Die böse Stiefmutter behandelt die eigentliche Tochter des Hauses als niedrigste Dienstmagd. Von den Stiefschwestern wird sie missachtet, verhöhnt, verspottet. Doch Cinderella hält sich an das, was ihr die sterbende Mutter mitgegeben hat: Sei mutig und freundlich! Im Märchen wird ihr durch Zauberei geholfen, und sie tanzt im traumhaften Kleid mit dem Prinzen auf dem Ball. Zwischenzeitlich ist er König geworden und sucht seine Herzensprinzessin, die den Schuh verloren hat.
Jesus, der König der Könige, sucht auch Sie. Er hält nach jedem Menschen Ausschau. Er sucht Sie im Staub und Schmutz dieser Welt, in der wir in vieler Hinsicht versklavt und dem Stress ausgesetzt sind, immer jung, schön und reich zu sein!
Als ich den Film sah, dachte ich, die böse Stiefmutter und ihre Töchter wollen reich und angesehen sein, sie wollten Macht. Cinderella hingegen wollte zu jedem freundlich sein und sich mutig den Herausforderungen ihres Lebens stellen. Ihr waren Beziehungen wichtig und die Werte, die sie vermittelt bekommen hatte. Sie war sehr geliebt worden und behielt dies in ihrem Herzen. Sie gleicht damit einem Christen, der um seines auf Gott ausgerichteten Wesens willen verspottet und unterdrückt wird. Doch wie bei Cinderella kommt für einen solchen einmal der Tag, aus Staub und Asche erhoben zu werden, um zukünftig am »Thron der Ehre« ewig in Gemeinschaft mit dem König der Könige zu leben. – Das ist Gottes Plan für jeden Menschen. Er will jeden aus dem Schmutz und Dreck dieser Welt emporheben. Doch wie Cinderella muss man JA sagen, um zu dem König der Könige zu gehören!
Karen Wieck