Viele von uns haben mit großen Sorgen in ihrem Leben zu kämpfen. Auch ich habe schon große Nöte durchgemacht, ob es monatelange starke Schmerzen waren oder meine Tochter in Lebensgefahr schwebte. Manche anderen großen und kleinen Sorgen begleiten mich, auch wenn ich an Jesus glaube. In allem, was mich belastet, ist meine Hoffnung immer: Der Glaube an Jesus rettet für ewig, und letztlich werden alle Nöte der Gegenwart keine Rolle mehr spielen. Alles geht einmal vorbei, auch die schlimmsten Ängste und Sorgen.
Doch manches Mal ist diese Perspektive, dass es einmal besser wird, für den Moment einfach zu wenig. Es gilt das Hier und Heute, nicht das, was einmal passieren kann oder passieren wird. Wie kann mir Gott jetzt, in meiner speziellen Situation, helfen? Das ist nicht einfach zu beantworten. Vielleicht braucht es viel Fürsorge, beständige Seelsorge, praktische Hilfe. Möglicherweise befinden Sie sich jetzt in einer Lage, in der ermunternde Worte ihr Herz und Ihren Verstand nicht mehr erreichen. In dieser misslichen Lage wird Sie auch die Aussage, dass Jesus alles in Ihrem Leben regeln kann, nicht mehr erreichen.
Ich habe festgestellt, dass mir der Glaube an Jesus und die Bibel tatsächlich und praktisch weiterhilft. Er gibt nicht eine billige Vertröstung aufs Jenseits, sondern lässt sich im Alltag erfahren. In Anbetracht der Größe Gottes, die ich durch den Glauben immer mehr erkennen darf, werden die eigenen Probleme kleiner und lösbarer, obwohl sie für sich immer noch gleich sind. Mit Jesus lebe ich mein Leben mit all meinen Schwierigkeiten. Ich weiß, dass ich Jesus vertrauen kann, auch wenn es manchmal länger als erwartet dauert, bis er eingreift. »Er gibt dem Müden Kraft.« Jeden Morgen neu.
Axel Schneider