»Er hat es doch gut gemeint.« Diesen Satz hören wir häufig, wenn irgendwo etwas schiefgelaufen ist. Gut gemeint und schlecht gemacht hilft auch nicht weiter, passiert uns allen aber immer wieder.
Wir sind in der Regel überzeugt von der Richtigkeit unseres Tuns. Es wäre schäbig, wenn wir bewusst etwas Schlechtes oder Böses täten. Es ist wichtig, dass wir weise, ausgewogene und gut überlegte Entscheidungen treffen. Wir haben nachgedacht, uns beraten, Pro und Kontra abgewogen. Und dann entscheiden wir nach bestem Wissen und Gewissen. Und doch kann es falsch gewesen sein.
Was mir aber schwerer fällt, ist, wirklich meine Beweggründe zu prüfen: Was treibt mich an? Warum mache ich etwas? Welches Ziel verfolge ich dabei? Um was geht es mir letztlich? Manchmal bin ich mir dessen nicht bewusst. Gelegentlich tue ich gute Dinge mit einem schlechten Beweggrund, und manchmal mache ich Dinge falsch, wenn ich das Richtige tun will.
Gott allein kennt unser Innerstes, unsere tiefsten Beweggründe. Und die sind selten rein, immer wieder müssen wir dabei glänzen, suchen wir Anerkennung oder möchten wenigstens gut dastehen. Häufig wollen wir nur, dass andere uns wertschätzen.
All das sieht der gerechte Gott und beurteilt es auch entsprechend. Daher zahlt es sich immer aus, mit dem Gott im Himmel über alles zu sprechen und ihn um Rat zu fragen, bevor wir etwas entscheiden. Gott meint es immer nur gut mit seinen Menschen und will unser Bestes. Er ist der beste Ratgeber, der uns seinen Willen in der Bibel mitgeteilt hat. Und wie unser Tagesvers sagt, will er uns letztendlich sogar belohnen! Peter Lüling