Besonders in Krisenzeiten sehnen sich die Menschen nach sozialer Sicherheit. Angst vor Arbeitslosigkeit, sozialem Abstieg wegen Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit nehmen zu. Die Frage, die seit Jahrhunderten die Menschheit zu diesem Thema bewegt und polarisiert, ist: Welches System ist für einen Staat das richtige, um die Menschen zu schützen? Ist es der Kapitalismus oder der Sozialismus?
Jemand hat es einmal satirisch treffend so formuliert: »Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: die ungerechte Verteilung der Güter; dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: die gleichmäßige Verteilung des Elends.« Ja, so bekommen wir Menschen das hin. Entweder das Geld regiert egoistisch zum Nutzen weniger und zum Schaden vieler oder staatliche Planer erwirtschaften so wenig, dass die Bevölkerung verarmt. Auch die soziale Marktwirtschaft hat dies nur bedingt in den Griff bekommen. Gibt es denn kein System, das gerechten Wohlstand für alle hinbekommt?
Doch das gibt es, allerdings ist es nicht kurzfristig auf ein paar Jahrzehnte angelegt, sondern auf ewig. Wenn wir bedenken, dass wir unsterbliche Seelen haben und in nur ca. 70-80 Jahren die Weichen gestellt werden für die Zukunft danach, lohnt es sich, langfristiger vorzusorgen.
Unser heutiger Bibelvers zeigt uns die Lösung. Nicht auf ausreichende Einzahlungen in die Renten-, Kranken- und Lebensversicherungen kommt es an, sondern darauf, mit unserem Schöpfer im Reinen zu sein. Wenn wir uns nach ihm ausrichten, gilt seine Zusage, dass wir uns nicht nur einen Anspruch auf ewigen Reichtum im Himmel erwerben, sondern dass uns Gott auch mit dem Notwendigen für unser Leben auf dieser Erde versorgt. Hartmut Ulrich