Ein jeder kennt ihn, wir alle haben ihn schon erlebt. Bei uns gab das Radio damals keinen Mucks mehr von sich, der Flur blieb dunkel, und an der Haustür verhielt sich die Klingel trotz kräftigen Daumendrucks stumm. Dafür kamen die Nachbarn aus ihren Häusern und sie versammelten sich sorgenvoll in Menschentrauben. »Was ist passiert?«, lautete die eine Frage, in der sich alle einig waren. Immerhin, nichts ging mehr, alles blieb – fürs Erste – aus. Die Verbindung musste irgendwo unterbrochen worden sein, so viel stand fest, aber wir waren zu hilflos, um etwas dagegen zu tun, und das machte ratlos.
Dabei ist diese Situation für den Menschen nichts Neues, verfolgt sie ihn doch seit jeher. So ging bereits im Garten Eden für den Menschen sprichwörtlich das Licht aus. Er hatte den folgenschweren Fehler begangen und Gottes Weisung bewusst missachtet. Als Konsequenz für diesen Eigenwillen verwies Gott den Menschen für immer seines Gartens, und er, der Schöpfer, brach – fürs Erste – die Verbindung zum Menschen ab. Der schuldige Mensch war unwürdig geworden zur Gemeinschaft mit Gott; und so blieben Adam und Eva vor dem Garten Eden ratlos zurück.
Das Tragische daran ist die Folge. Seitdem beginnt jeder Mensch sein Leben mit dieser unterbrochenen Verbindung zu seinem Schöpfer. »Dunkelheit« und »Finsternis« machen ihm zu schaffen. Was ist passiert?, wäre auch hier die richtige Frage. Aber bei der Unterbrechung muss es nicht bleiben, denn sie ist längst behoben worden. Gott hat dies am Kreuz von Golgatha persönlich bewerkstelligt und in der Auferstehung Christi vollendet. Sein Verbindungsangebot der Liebe an einen jeden Menschen steht! Das Annehmen jedoch ist und bleibt eine Frage des Willens. Artur Quindt