Freitag, 18. April 2008

Leitvers

Er wird seine Herde weiden wie ein Hirt, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Gewandbausch tragen, die säugenden Muttertiere wird er fürsorglich leiten.
Jesaja 40,11

Jesus Christus

400 Schafe folgen Artgenossen in den Tod

Vielleicht haben Sie diese Zeitungsnotiz auch gelesen: In der Osttürkei stürzten 400 Tiere einer Schafherde bei dem Versuch, über einen Abgrund zu springen, in den Tod. Die Hirten hatten die grasende Herde sich selbst überlassen. Als eines der Schafe sprang, um auf einen gegenüberliegenden Felsen zu gelangen, folgten die übrigen Tiere und stürzten allesamt in die etwa 15 Meter tiefe Schlucht.
Die Bibel vergleicht an mehreren Stellen Schafe mit Menschen. Schafe sind als Einzeltiere fast immer hilflos, sie sind auf den Verband der Herde und vor allen Dingen auf die fürsorgliche und bewahrende Führung durch einen Hirten angewiesen. In der Bibel - im Alten Testament - vergleicht Gott die Führer des Volkes Israel mit Hirten und klagt sie an, dass sie ihrer Führungsaufgabe nicht nachkommen. Er stellt ihnen deshalb in Aussicht, dass er selbst sich um seine Herde kümmern werde (vgl. Hesekiel 34).
Als Jesus Christus, der Sohn Gottes, als Mensch geboren wurde, erfüllte sich dieses Versprechen. Er bezeichnet sich im Johannes-Evangelium selbst als der gute Hirte, der sich aber nicht nur um das Wohl seines Volkes Israel kümmerte, sondern um das aller Menschen. Er zeigte allen, dass Gott uns Menschen liebt. Er heilte Kranke, befreite von Dämonen Besessene, machte Blinde sehend und weckte sogar Tote auf. Aber er mahnte auch zur Umkehr und forderte die Menschen auf, Gottes Herrschaft in ihrem Leben anzuerkennen. Sein Einsatz für uns ging so weit, dass er am Kreuz von Golgatha sein Leben ließ, um uns zu retten: »Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe!« (Johannes 10,11) Eberhard Platte
Frage
Wo waren Sie schon einmal in einer kritischen Situation sich selbst überlassen?
Tipp
Gott bietet allen seine Führung und Bewahrung an, die sich dem guten Hirten anvertrauen.
Bibellese
Johannes 10,1-18

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