Mit dieser Aussage überraschte mich kürzlich eine Frau, die kirchlich sehr engagiert ist. Sie meinte, diese Erkenntnis sei »neuester Stand der Wissenschaft«. Ich war sehr erstaunt. Denn damit warf sie eine grundlegende christliche Lehre über Bord. Weltweit sprechen Christen das apostolische Glaubensbekenntnis, das aussagt, Jesus sei »gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten ...«
Diese Aussage ist deswegen so fundamental, weil ohne seinen stellvertretenden Tod am Kreuz weder Vergebung noch ewiges Heil möglich sind. Wer diesen Punkt aufgibt, gibt im Grunde sein Christsein auf.
Der Tod Jesu am Kreuz ist dabei auch nicht nur »Glaubenssache«, sondern historisch bestens dokumentiertes Faktum. Pastor Wilhelm Busch sagte einmal, Jesus sei so gestorben, dass dies unwiderruflich in die Akten der Weltgeschichte aufgenommen wurde. Glauben Sie, der römische Hauptmann, der für seine Hinrichtung verantwortlich war und Pilatus den Vollzug der Kreuzigung zu melden hatte, hätte nicht gewusst, ob Jesus wirklich tot war? Dieser Mann besaß professionelle Erfahrung in Sachen Kreuzigung. Am Austreten von Blut und Wasser aus der geöffneten Seite Jesu konnte er den Tod zweifelsfrei feststellen. Hinzu kamen die vielen Zeugen, die als Feinde Jesu seine Tötung bewusst betrieben haben. Meinen Sie etwa, diese hätten Jesus nur schwer verletzt davonkommen lassen? Im Gegenteil: Sie haben sogar dafür gesorgt, dass sein Grab versiegelt und tagelang bewacht würde. Oder denken Sie, die Nachfolger Jesu, die ihn nach der Kreuzigung balsamierten und ins Grab legten, hätten letzte Lebenszeichen übersehen?
Es gibt keinen Grund, das Zeugnis der Bibel über diese wichtige Sache zu bezweifeln. Markus Majonica