Sie aber gingen hin und sicherten, nachdem sie den Stein versiegelt hatten, das Grab mit der Wache.
Matthäus 27,66
Durch Corona ist dieses Wort heute für jeden ein bekannter Begriff. Aber was hat Ostern mit einem Lockdown zu tun?
Ein Lockdown ist im ursprünglichen Sinne des Wortes ja eine Ausgangssperre und teilweise auch mit einer Absperrung bzw. Versiegelung von Gebäuden oder einzelnen Bereichen verbunden.
Die Bibel berichtet uns diesbezüglich ein interessantes Detail des Ostergeschehens. Denn als Jesus von Nazareth gestorben war und man ihn in ein Grab gelegt hatte, verschloss man dieses mit einem schweren Stein. Weil aber die führende jüdische Elite Angst hatte, dass Jesus tatsächlich vom den Toten auferstehen würde, wie er vorausgesagt hatte, baten sie den römischen Statthalter Pilatus, das Grab noch zusätzlich zu sichern. Und dann berichtet die Bibel in unserem Tagesvers, dass das Grab noch zusätzlich versiegelt und gesichert wurde. Nicht, dass der Stein schon genug gewesen wäre. Nein, das Grab wurde zusätzlich noch versiegelt und von einer römischen Wache gesichert. Totaler Lockdown, vollständig abgeriegelt und versiegelt, könnte man sagen. Nichts ging mehr, nichts sollte mehr gehen.
Aber zum Glück endet Ostern hier nicht. Nach drei Tagen war das Grab, in dem Jesus gelegen hatte, leer. Der Tod konnte Jesus nicht festhalten. Jesus war auferstanden! Kein Lockdown konnte verhindern, dass er zu den Lebenden zurückkehrte. Alles Bemühen, dies zu verhindern, war vergeblich gewesen. Und wie freuen wir uns darüber! Denn es bedeutet, dass der Tod besiegt ist, und dass jeder, der an Jesus glaubt, an diesen Tod nicht mehr gebunden ist, sondern auferstehen und ewig leben wird. Und diese frohe Botschaft gilt auch heute noch. Jesus Christus lebt. Und er lässt sich finden von jedem, der ihn aufrichtig sucht.
Joel Wjst