Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
1. Mose 8,22
Es war schon seit langer Zeit immer wieder der Traum von Erfindern, eine Maschine zu bauen, die ohne weiteren Antrieb von außen von allein läuft. Solch eine Maschine nennt man Perpetuum Mobile, vom lateinischen »sich ständig Bewegendes«. Die ersten Berichte gehen auf die Zeit um das Jahr 1000 zurück, wo indische Gelehrte über dieses Problem nachgedacht haben. Bekannter sind die Überlegungen und Zeichnungen von Leonardo da Vinci (1452–1519). Allerdings hat sich gezeigt, dass solch eine Maschine unmöglich ist. Es ist immer eine Energiezufuhr notwendig, damit ein Prozess am Laufen bleibt.
Der Bibelvers könnte den Eindruck erwecken, dass unsere Erde ein Perpetuum Mobile ist und immer weiter läuft. Allerdings ist auch hier eine ständige Energiezufuhr notwendig. Die Energie kommt von der Sonne. Die Sonnenenergie sorgt dafür, dass es Jahreszeiten, Wind und Regen gibt, dass wir Wärme und Nahrung haben und dass wir uns fortbewegen können.
Gott selbst verspricht uns, dass das nicht aufhören wird. Allerdings hat er dem Ganzen auch einen festen Zeitrahmen gegeben. Er spricht von »alle Tage der Erde«, und die sind gezählt. Einmal wird hier alles ein Ende haben und zwar nicht erst in Millionen von Jahren, wenn die Sonne ausgebrannt ist. Gott selbst setzt diesen Zeitpunkt fest. Dann wird er die Erde richten. Sie wird aufgelöst werden, und Gott schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Dort werden nur Menschen leben, die in ihrem jetzigen Leben Vergebung ihrer Schuld erfahren haben und eine Beziehung zu Gott – das neue Leben – bekommen haben. Jetzt ist noch die Gelegenheit, das Angebot, das Gott uns in Jesus Christus macht, anzunehmen und damit eine »Lebensversicherung« zu haben, die über die Existenz dieser Erde hier hinaus gilt.
Bernhard Volkmann