Erlenbach/Heilbronn. Während im Festzelt Hunderte Besucher anlässlich der 700-Jahr-Feier des Ortes in bester Stimmung sind, ereignet sich nur einen Steinwurf weiter - im so beschaulichen »Tal der Liebe« - ein unvorstellbar grausames Verbrechen, der brutale Mord an Gabi P. Auch mehr als 20 Jahre danach beschäftigt er die Beamten der Heilbronner Kriminalpolizei, die nun im neuen Polizeipräsidium dafür zuständig sind (Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung online, 17.6.2015).
Am 18. Juni 2019 jährt sich der Mord an Gabi P. zum 25. Mal. Das Verbrechen an der jungen Frau erschütterte damals den ganzen Landkreis. Unermessliches Leid wurde über die Familie des Opfers gebracht. Wer vermag all die Not auszuloten, die diese Schreckenstat hinterlassen hat? Und bei alledem ist der Täter bis heute nicht gefasst. Die Hoffnungen scheinen gering, den Mörder von Gabi P. nach so langer Zeit zu fassen, zumal wichtige Beweismittel (DNA) inzwischen unwiederbringlich verloren sind.
Von menschlicher Seite her ist häufig leider keine Gerechtigkeit oder gar Wiedergutmachung für so schreckliche Verbrechen zu erreichen. Schmerzlich ist das besonders für die Betroffenen auf der Seite des Opfers. Da gibt es keinen billigen Trost, sondern eher ein tief betroffenes Mitleiden und Anteilnehmen. Was man aber doch von der Bibel her einbringen kann, ist die Tatsache, dass es einen Gott gibt, der einmal alle Verbrechen ans Licht bringen und darüber ein gerechtes Gericht üben wird. Andererseits muss man aber auch bedenken, dass bei aller Schuld der anderen auch die eigene Schuld - mag sie noch so gering sein - zur Sprache kommen wird. Nicht nur Mörder, wir alle brauchen Gottes Vergebung unserer Schuld. Und die bietet er uns in Jesus Christus an. Gerald Bott