Der Traum von Olympia wurde wahr. Beim 5000-Meter-Lauf war Zamperini jüngster Teilnehmer und lief seine letzte Runde in sehr guten 56 Sekunden. - 1941 trat Zamperini den United States Army Air Forces bei. Am 27. Mai 1943 stürzte er bei einem Rettungsflug für eine vermisste Maschine ab - acht Crew-Mitglieder starben. Er und zwei andere Überlebende konnten sich in einem Schlauchboot retten. Insgesamt war er 47 dramatische Tage auf dem Meer unter Haien, Stürmen etc. Er hatte so gut wie nichts zu essen und zu trinken. Louis und seine Kameraden ernährten sich von selbst gefangenen Fischen und Vögeln und tranken in Behältern gesammeltes Regenwasser. Die Qualen auf See wurden immer größer, dazu kamen Halluzinationen, Wahnvorstellungen und pure Verzweiflung. Auch wurden sie von einem japanischen Flugzeug beschossen, das ihr Boot stark beschädigte. Am 33. Tag starb Francis McNamara. Am 47. Tag erreichten Zamperini und sein Leidensgenosse das Atoll Wotje der Marshallinseln, wo sie sofort von den Japanern gefangen genommen wurden.
Man könnte denken, dass es nach so einem Martyrium nicht schlimmer kommen kann, doch es kam noch deutlich schlimmer. Doch etwas hielt Louis Zamperini aufrecht. Als sie am 6. Tag ohne Wasser auf See waren, den Tod vor Augen, hatte Louis ein Gebet gesprochen: »Gott, wenn es dich gibt und du unseren Durst stillen wirst, dann möchte ich dir mein weiteres Leben weihen, dann soll es dir gehören!« Am nächsten Tag hatte es dann angefangen, in Strömen zu regnen! - Über viele Jahre hinweg vergaß Louis sein Versprechen, es hatte lange Zeit keine Bedeutung für ihn. Doch dann trat Gott erneut in sein Leben, denn er möchte mehr erreichen, als dass wir erst an Gott denken, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht. Daniel Zach