Nach der Gefangennahme durch die Japaner wurde Louis Zamperini in verschiedene Arbeitslager verschleppt. Immer wieder wurde er gefoltert, misshandelt und gedemütigt. Besonders der Lagerkommandant Watanabe, der Louis oft übel zurichtete, hatte es auf ihn abgesehen. - Zamperini blieb bis zum Kriegsende in japanischer Kriegsgefangenschaft. Im September 1945 wurde bekannt, dass er noch lebte. Nach Presseberichten in der »New York Times« und der »Los Angeles Times« kehrte er als Kriegsheld in die Vereinigten Staaten zurück. Der Versuch, seine Sportlerkarriere fortzusetzen, scheiterte wegen einer in der japanischen Kriegsgefangenschaft erlittenen Verletzung. 1946 heiratete er und blieb bis ans Lebensende mit seiner Frau zusammen.
Doch dunkle Wolken zogen auf. Louis litt an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Sehr viele ehemalige Soldaten litten an so einer Störung. Die Auswirkungen waren Angstzustände, Panikattacken und Wutanfälle. Louis wurde extrem reizbar. Er rauchte viel und war abends oft so betrunken, dass er das Bewusstsein verlor. Unbändige Wut erfüllte ihn. Oft war er in Kneipenschlägereien verwickelt. Er war sich sicher, dass, wenn er jemals nach Japan zurückkehren sollte, er seine Aufseher umbrächte! Louis war am Ende. Er war versunken in Hass, Sucht und Rachegedanken. Es schien kein Ausweg in Sicht.
Vielleicht ist es nicht bei jedem so extrem wie bei Louis Zamperini, aber viele Menschen kennen das aus ganz unterschiedlichen Gründen in ihrem Leben, dass sie verzweifeln, mit Ängsten kämpfen, in Alkohol und Drogen flüchten oder der Hass sie gefangen hält. Jesus Christus kam zu uns, um uns von alldem und auch von unserer Schuld zu befreien. Er kann uns retten, gerade dann, wenn wir am Ende sind. Daniel Zach