Stellen Sie sich vor, Sie haben eine tödliche Krankheit, keine Aussicht auf Heilung und die Ärzte haben Sie aufgegeben! Sie leben mit neun weiteren Leidensgenossen außerhalb der Gesellschaft in absoluter Quarantäne. Jeder soziale Kontakt ist untersagt.
»Schrecklich«, werden Sie sagen, aber so könnte man den Zustand der zehn Menschen beschreiben, von denen uns die Bibel in Lukas 17,11-19 berichtet. Da hören sie von Jesus, dem Mann aus Nazareth. Sie schöpfen Hoffnung, weil er schon vielen geholfen haben soll. Sie machen sich auf den Weg und rufen bereits aus der Ferne um sein Erbarmen. Wird er ihnen helfen?
Jesus geht auf ihr Flehen ein und schickt sie nach Jerusalem zur Gesundheitskontrolle. Bereits auf dem Weg dorthin merken die Männer, dass ihre Krankheit wie weggeblasen ist! Sie schauen sich gegenseitig verwundert an und können es kaum fassen. Dann rennen sie so schnell wie möglich zuerst zum Priester wegen des Gesundheitsscheins und dann zu ihren Angehörigen. Das ist wie im Lotto gewinnen! Fantastisch! Der sie geheilt hat, ist vergessen, nur ihr gesunder Zustand zählt noch. Kann man es ihnen verdenken? Aber einer reagiert anders. Er läuft zurück und bedankt sich bei dem Sohn Gottes, bei Jesus.
Die Krankheit des damals unheilbaren Aussatzes kann uns ein Bild dafür sein, was die Sünde im Leben von uns Menschen bewirkt. Unweigerlich führt sie zum ewigen Tod. Es sei denn wir kommen in Buße und Glauben zu dem Sohn Gottes und erleben, wie er uns innerlich wieder gesund macht. Ob wir wie der eine Geheilte damals ihm unseren Dank bringen und Gott dafür loben? Eberhard Platte