Es ist alle vier Jahre immer wieder dasselbe. Jener Sportanlass vermag Millionen von Menschen vor die Bildschirme oder in die Stadien zu locken. Richtig, Sie haben es erraten, es ist die Fußballweltmeisterschaft. Da kämpfen die verschiedenen Mannschaften und geben ihr Letztes; doch schlussendlich gewinnt nur ein Land. Viele Verlierer bleiben mutlos zurück und meinen oft: »Jetzt ist alles aus!«
Siege und Niederlagen gehören zum Leben. Nicht nur der Sport ist davon betroffen, sondern ebenso das alltägliche Leben. Bei jedem Ereignis gibt es ein »Davor« und ein »Danach«. Beim Siegen ist das kein Problem. Doch es gibt Menschen, die enorme Mühe haben, mit Niederlagen richtig umzugehen. Sie steigern sich so hinein, dass sie gar nichts anderes mehr sehen. Und wenn dann keine Hilfe mehr da ist, kann es schlimmstenfalls zu einem Suizid kommen. Es sollte nie vergessen werden, dass sich viele Niederlagen später als ein großer Gewinn herausstellen können und die meisten sowieso nach kurzer Zeit der Vergessenheit anheim gefallen sind.
Durch unseren Tagesspruch lässt Gott allen Menschen sagen, dass es eine Sache gibt, die wichtiger als alles andere zusammengenommen ist. Man kann alles gewonnen haben, wenn man aber dabei seine Seele eingebüßt hat, ist man immer noch der unglücklichste Verlierer. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, Gott wird in der Bibel nicht müde, uns zu zeigen, wie viel wichtiger der Gewinn des ewigen Lebens ist als alle kurzzeitigen Gewinne dieses Erdenlebens. Wer das glauben kann, wird alle irdischen Verluste als relativ, als vorübergehend ansehen. Und noch besser ist es, sie als Erziehungsmittel des weisen himmlischen Vaters zu betrachten. Waltraud Baumann