Dies waren die letzten Worte des Rockmusik-Idols Jimi Hendrix vor seinem Tod, gesprochen auf das Tonband eines automatischen Anrufbeantworters von einem Londoner Hotel aus. Nach einem hektischen Tag und dem Konsum von Alkohol, Drogen und Schlaftabletten musste sich der Rockmusiker übergeben und hat sich dann zum Telefon geschleppt.
Das war heute vor 30 Jahren. Jimi Hendrix wurde am 2. November 1942 in den USA in ärmlichen Verhältnissen geboren. Sein Großvater war Indianer und seine Mutter eine Farbige. Sie war alkoholsüchtig und starb, als Jimi acht Jahre alt war. Sein Vater war Landschaftsgärtner und wollte ihn religiös erziehen, aber als Jimi mit acht aus der Baptistenkirche rausflog, weil er nicht fein genug gekleidet war - wie er sagte -, schwor er sich, nie wiederzukommen. Nach Schule und Militärzeit bekam der Arbeitslose eine Gitarre geschenkt und übte so lange, bis seine Finger bluteten. Er gründete eine Band und wurde von einem Popmusiker entdeckt, mit dessen Hilfe er innerhalb kurzer Zeit weltberühmt wurde. Wenn ihm der Star-Ruhm anfangs noch gut gefiel, merkte er aber bald, dass man viele Opfer bringen muss, »vielleicht sogar die eigene Persönlichkeit«. Er trug bunte Seidenanzüge und musste auf Anweisung seines Managers die verrücktesten Dinge machen. Ihm wurde klar, dass er nicht als Mensch, sondern nur als Star geliebt wurde und begann, am Leben zu verzweifeln und maßlos zu leben. Seine letzten Lieder drücken seine Verzweiflung aus. Leider hat er sich nicht an den gewandt, der ihn als Menschen geliebt hat und ihm geholfen hätte. Carsten Müller