Wir leben in einer Welt ohne Maßstäbe. Präsidenten mit Sexaffären sollen unsere Vorbilder sein. Politiker, die vor 20 Jahren der RAF nahe standen, wollen uns heute in eine »glückliche Zukunft« führen. Abtreibung wird legalisiert, Wirtschaftsdelikte bleiben ungeahndet. Der Zusatz beim Eid auf die Verfassung »so wahr mir Gott helfe« kann entfallen. Politische Entscheidungen werden nach pragmatischen Gesichtspunkten getroffen. An Stelle von echten Werten sucht man den weltweiten Schulterschluss in Politik und Wirtschaft. Zusammenschluss soll stark machen. Wir werden regiert von Menschen, die mit ihren selbstgemachten Maßstäben die Systeme nicht mehr unter Kontrolle bekommen. Wo finden wir die notwendige Orientierung, damit unser Leben nicht im Chaos und Verderben endet?
Es gibt einen Maßstab, den Gott einst den Menschen gegeben hat: das Gesetz Gottes zum Leben in dieser Welt. Der moderne, angeblich fortschrittliche Mensch hat sich von diesem Maßstab losgelöst - aus der Sicht Gottes ist das Gesetzlosigkeit. Der oben zitierte Bibeltext zeigt, dass die Gesetzlosigkeit mehr und mehr überhand nehmen wird. Aber er sagt auch, dass es bis zum Schluss Menschen geben wird, die sich an Gottes Maßstäben orientieren und ihre Zukunftserwartung von Jesus Christus abhängig machen. Und bis es soweit ist, dass Jesus wiederkommt, kann noch jeder, der will, zur Besinnung kommen und zu Gott und seinen Maßstäben umkehren. Nur dann steht er auf sicherem Fundament - wenn er sein Schicksal vertrauensvoll in Gottes Hände legt und seine Zukunft von Jesus Christus abhängig macht. Jochem Keil