Die Bibel erwähnt immer wieder Menschen, von denen wir außer ihrem Namen kaum etwas wissen, ja, mitunter wird nicht mal ihr Name genannt. Es sind die Randfiguren und Nebenrollen, die leicht übersehen werden. Wer kann beispielsweise etwas mit dem alten Mnason von Zypern verbinden, mit Sosthenes aus Korinth oder mit Ampliatus und Philologus? Wer kennt den Neffen von Paulus oder die Großmutter von Timotheus? Sie erscheinen nur ganz kurz auf der Bühne des biblischen Geschehens. Ihr Glaube aber leuchtet als starkes Vorbild für uns, und in Gottes Augen sind sie von unsagbar großer Bedeutung.
Bis heute hat Gott seine »kleinen Leute«, die nirgends in der Presse erwähnt werden, die man kaum »googeln« kann, die keiner kennt, von der Öffentlichkeit fast nicht wahrgenommen, selten im Mittelpunkt des Geschehens, die stillen und vielleicht etwas seltsamen Nachbarn von nebenan, die sich aber zu Christus halten. Niemand wird je eine Biografie über sie schreiben. Es sind keine Nobelpreisträger, in keinem Geschichtsbuch werden sie verewigt. Auch hinterlassen sie keine Denkmäler, wohl aber Spuren im Leben ihrer Mitmenschen. Irgendwo und irgendwann haben sie Jesus als Retter kennengelernt. Irgendwo und irgendwie hat Gott sie in seiner unendlichen Weisheit auf ihren Posten gerufen, damit sie für ihn tätig werden, und ihre Antwort war: »Ja, Herr, nimm mich!« Gott nennt sie seine Mitarbeiter, und manchmal werden sie nach seinem Plan zu Glaubenshelden. Ihre uns oft unbekannten Namen geraten bei ihm nicht in Vergessenheit. Sie stehen im Buch des Lebens. Was für eine Auszeichnung! Arndt Plock