Es wird viel zu viel Geschrei um Nichts gemacht. Fernsehen, Radio, Presse, Bücher und vor allem auch wir gewöhnliche Menschen, – also Sie und ich – wir produzieren und konsumieren im Übermaß eine moderne Droge: Worte! Blablabla ohne Ende! Wir werden überrollt und zugedeckt von einer Wortinflation ohnegleichen; und zwar gesprochen, gedruckt und vertont. Jeder will ein Wörtchen mitreden oder sogar das letzte Wort haben, so dass man sein eigenes Wort kaum verstehen kann. Ein Wort gibt das andere, wobei einem oft die Worte im Munde umgedreht werden. Mit Worten lässt sich gut streiten und aus einem kleinem Wort entsteht manch großer Zank. Doch um ein falsches Wort zurück zu nehmen, sind meistens viele neue Worte nötig. Wie und wo aber kann man Ruhe finden im großen Wortkrieg unserer Zeit und zur Besinnung kommen?
Ich will gerne verraten, wo ich die Quelle dafür gefunden habe: in der Bibel, dem Wort Gottes. Und im Gegensatz zu den Menschen, die man oft nicht beim Wort nehmen kann und deren Worte man nicht auf die Goldwaage legen sollte, schenkt Gottes Wort Geist und Leben. Denn Gott kennt keine Lügen und hat sich an sein Wort gebunden. Was er zusagt, hält er auch; und was er sagt, ist wahr. Schade, dass man gerade seinem Wort so wenig Vertrauen entgegenbringt.
»Lass deiner Worte wenig sein!« »Wo viel Worte sind, da ist auch Sünde!« »In vielen Worten hört man den Narren.« »Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund kommen, sondern redet nur was gut und notwendig ist und was erbaut.« Dies ist nur eine kleine Auswahl von Empfehlungen der Bibel. So können wir bei Jesus Ruhe und Frieden finden, auch mitten in der Inflation der vielen Worte. Karl-Heinz Gries