In meinem Beruf als mobile Physiotherapeutin betreue ich hauptsächlich ältere Menschen. Einige von ihnen haben ihr Leben in die Erhaltung ihrer Familie investiert, andere wollten Karriere machen, wieder andere haben sich für ihren Ehepartner aufgeopfert. Eines haben sie fast alle gemeinsam: Sie haben ihr Leben lang ein Ziel nach dem anderen verfolgt, wollten ihrem Leben Sinn verleihen und sehen sich jetzt in ihrem letzten Lebensabschnitt mit einer eigenartigen Leere konfrontiert. Sie können auf eine jahrzehntelange Lebensspanne zurückblicken, aber sie können nicht mehr nach vorne sehen. Der Gedanke an bevorstehende Leiden und den Tod, der unausweichlich näher rückt, macht den meisten Angst. Ihnen fehlt die Perspektive über den Tod hinaus, sie wissen nicht, was sie erwarten wird. Zu Beginn meines Berufslebens überlegte ich, womit ich meinen Patienten wohl am besten helfen könnte. Ich fragte mich, ob es Sinn hat, die Leistungsfähigkeit meiner Patienten zu verbessern, wenn sie nicht wissen, wofür sie leben. Würde es ihre Lebensqualität maßgeblich beeinflussen, wenn sie wieder sicherer gehen könnten, aber kein Ziel haben, auf das sie zugehen? Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es meine Verantwortung ist, ihnen zu sagen, wofür es sich zu leben lohnt. Ich möchte ihnen die frohe Botschaft vermitteln, die ihnen Hoffnung über den Tod hinaus gibt. So möchte ich ihnen von meinem Herrn und Heiland Jesus Christus erzählen. Sie sollen wissen: Jesus hat auch für ihre Sünden mit seinem Kreuzestod bezahlt und möchte ihnen ewiges Leben über den Tod hinaus schenken, wenn sie ihr Vertrauen auf ihn setzen. Susanne Eisl