Morgens auf dem Weg zur Arbeit begegne ich seit langem dem gleichen Plakat: Sie lächeln sich an und halten dabei demonstrativ ihre Zigarette in Schulterhöhe und Gesichtsnähe. Die eine Frau sieht ganz »normal« aus, die andere dagegen wirkt schrill und lässt sich eindeutig dem »Rotlichtmilieu« zuordnen. Bei genauerem Hinschauen erkenne ich, dass es sich um einen Transvestiten handelt.
Eine Zigaretten-Marke wird seit Jahren mit der Darstellung von »Extremgruppen« in Verbindung mit dem Slogan »Test it« beworben. Die Zigarette wird zum Brückenbauer über soziale und gesellschaftlichen Grenzen hinweg hochstilisiert. »Einfach ausprobieren« wird als Lebensmaxime angepriesen: Warum nicht? Es ist doch nichts dabei! Egal wie man lebt, Hauptsache man hat Spaß, geht locker und tolerant miteinander um, selbst wenn man noch so extrem lebt. Bleibt es wirklich nur Spaß? Können wir die Folgen eines bestimmten Lebensstils einfach ausblenden? Schon der so harmlos erscheinende Zigarettengenuss kann uns Jahre unseres Lebens kosten. Machen wir uns nichts vor, auch für eine falsche Moral müssen wir zahlen. Es ist nicht egal, wie wir leben.
Die Bibel definiert all das, was uns ins Verderben zieht, als Sünde. Und die Begierde in uns zieht uns hin zur Sünde. Wer zieht uns aus diesem Sumpf? Das Rauchen aufzugeben, ist schon schwer genug, aber von der Sünde kommen wir erst recht nicht los. Deshalb ist Jesus gekommen. Er hat für unsere Sündenschuld mit seinem Leben bezahlt. Und darüber hinaus will Gott uns ein neues Leben und damit Widerstandskraft gegen die Sünde geben.
Joachim Pletsch