Für die Planung mancher Dinge ist es wichtig zu wissen, welches Wetter zu erwarten ist. Da ist die Wettervorhersage eine nützliche Einrichtung. In den meisten Fällen trifft das vorhergesagte Wetter auch ein - mit einer statistischen Treffsicherheit von 87 Prozent.Niemand wird nun behaupten, dass die Experten der Wetterämter, die Meteorologen, in die Zukunft schauen können. Sie sind nur Beobachter eines gegenwärtigen Geschehens und ziehen daraus ihre Schlüsse auf Grund von Erfahrung. Dazu müssen weltweit eine Unmenge Daten gesammelt werden: Luftdruck, Temperatur, Taupunkt, Bodensichtweite, Windrichtung und -geschwindigkeit, Bedeckungsgrad des Himmels, Nebel, Gewitter, Stürme und vieles mehr. Die Daten kommen von kleinen Wetterstationen in Tälern, im Gebirge, von Schiffen oder Flugzeugen, Wetterballons und Satelliten. All diese Informationen werden mit Hilfe von Computern in ein Gesamtbild umgesetzt: die Wetterkarte. Aus ihr kann man dann ablesen, welches Wetter sich auf uns zubewegt.
Wenn Gott in der Bibel Vorhersagen über die Zukunft macht, braucht er keine Daten zu sammeln und auch nicht zu rechnen, denn er lebt in einer höheren Dimension und kann gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Gott ist nicht an Raum und Zeit gebunden wie wir. Er ist allmächtig, allwissend, allgegenwärtig. Durch den Propheten Jeremia lässt er uns sagen: »Meint ihr, jemand könnte sich so vor mir verstecken, dass ich ihn nicht mehr sehe? Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt, ich, der Herr!« Er kennt auch mich und mein gesamtes Leben bis in alle Einzelheiten.
Günter Seibert