Das Düsseldorfer Kom(m)ödchen brachte in seinem politischen Kabarett eine Schilderung des modernen Menschen. Dort heißt es:
»Lebensangst und Kreislaufstörung, Hasten, Jagen, Kampf und Gier, was stabil ist, ist die Währung, was labil ist, das sind wir. Lass die Puppen schneller tanzen, ohne Ziel in dem Getriebe, hochgepeitscht durch Dissonanzen, ohne Glaube, ohne Hoffnung, ohne Liebe …«
Angst ist die Krankheit unserer Tage. Sie hat ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Wo sich die Kirchen leeren, füllen sich die Praxisräume der Nervenärzte und Psychotherapeuten. Die meistverkauften Arzneimittel sind Psychopharmaka, die gegen Angst, Unruhe und Schlaflosigkeit genommen werden. Sie sollen Ängste vertreiben und Geborgenheit ersetzen. Und ist es ein Wunder, dass die Angst in den Herzen hochkriecht? Wo gestern noch »ewige Naturgesetze« galten, werden heute die Phänomene besser mit Chaostheorien beschrieben; wo die Zehn Gebote galten, gilt nur noch das eine: Lass dich nicht erwischen! Was »man glaubt«, ändert sich alle paar Jahre.
Ein bekannter Nervenarzt schrieb ein Buch mit dem Titel »Leg deine Nerven in Gottes Hand«. Das wäre doch ein guter Rat. Und aus der Bibel können Sie das »Kleingedruckte« zu diesem Thema entnehmen.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, weiß um unsere Angst. Er ist mit ihr fertiggeworden. Er hat die Angst überwunden. Als der auferstandene und lebendige Retter und Herr lädt er noch immer ein: »Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und (mit Schuld und Angst) Beladenen! Und ich werde auch Ruhe geben« (Matthäus 11,28). Viele haben es wirklich erfahren! Hans Schomaker