Samstag, 18. Dezember 2010 ($$$)

Leitvers

Das Tun unter der Sonne war mir zuwider; denn alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
Prediger 2,17

Alltag

Ein Haschen nach Wind

Ronald Reagan, ehemaliger Hollywoodstar und von 1981 bis 1989 Präsident der Vereinigten Staaten, litt an Alzheimer - jenem allmählichen und schließlich völligen Vergessen, wer man ist und wer man war. Bereits 1994 gab er öffentlich seine schlimme Erkrankung bekannt. Er selbst bezeichnete sie als »die Reise in den Sonnenuntergang meines Lebens«. Menschen grüßten ihn freundlich, aber er wusste nicht mehr, warum. Seine Frau Nancy, die ihn bis zum Tod liebevoll pflegte, schützte ihn vor jeder Neugier der Presse. Einer der letzten Besucher, der zu Ronald Reagan in seinem kalifornischen Ruhesitz kam, beschreibt die Begegnung folgendermaßen: »Als Beschäftigungstherapie harkt der einst Mächtigste der Welt Laub aus dem leeren Pool. Immer wenn er fast fertig ist, greift einer seiner Leibwächter ruhig und stumm in den Haufen am Rande des Beckens und wirft die Blätter wieder hinein. Reagan nimmt nicht wahr, was hinter seinem Rücken geschieht, und beginnt noch einmal von vorn. Und wieder streut der andere die Blätter zurück ...«
Je länger man über eine solche Szene nachdenkt, desto symbolischer erscheint sie uns für so vieles, was wir Menschen tun: »Und ich wandte mich zu all meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte. Und siehe, das alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind« (Prediger 2,11).
Wie viel von dem, was wir im »Vorweihnachts-Endspurt« als unerlässlich einschätzen, ist in Wirklichkeit wie dürres Laub, das sich »alle Jahre wieder« vor uns aufhäuft, um uns geschäftig und umtriebig vom Wesentlichen - dem Kommen des Herrn Jesus für uns - abzuhalten? Andreas Fett
Frage
Was bleibt von allem, was Sie gemacht haben?
Tipp
»Eine Hand voll Ruhe« kann Sie den ewigen Werten näherbringen!
Bibellese
Prediger 11,1-12,1

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