Donnerstag, 18. Dezember 2014 (Tag der Migranten)

Leitvers

Preist den HERRN, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Preise den HERRN, meine Seele!
Psalm 103,22

Geschichte

Singen ist wie Sonnenschein

Wenn ich traurig bin oder mich schlecht fühle, weiß ich, was ich tun muss. Ich muss anfangen zu singen. Dann geht es mir gleich wieder besser. Dieses Rezept habe ich von meinen Großeltern geerbt. Die sangen jeden Morgen schon vor dem Frühstück ein Lied zu Gottes Ehre. Dabei spielte meine Großmutter die Gitarre. Aber eigentlich hatten sie im Vergleich zu uns sehr wenig Grund, fröhlich zu sein.
Unter Stalin hatten sie alles in der Ukraine mühsam erarbeitete Hab und Gut verloren, weil man sie nach Kasachstan verbannte. Dann kamen Truppen der deutschen Wehrmacht. Von denen wurden sie einigermaßen gut behandelt, aber nach Polen umgesiedelt. Weil die Pferde verhungert waren, musste meine Großmutter meinen kranken Großvater auf einem Karren bis dorthin ziehen. Doch als die Russen dann die Deutschen vertrieben, ging es wieder zurück nach Russland. Während dieser schrecklichen Strapazen kamen meine Großeltern beide ums Leben. Meine Tante aber hat sie immer noch in guter Erinnerung. Nie hatten sie geklagt und waren für jede kleine Hilfe dankbar.
Woher hatten sie die Kraft zum Singen? Woher nahmen sie die Kraft, niemals zu murren oder zu klagen? Es war ihr Glaube an den großen Gott, von dem sie wussten, dass er sie um seines Sohnes willen liebte und ihnen nur so viel zu tragen gab, wie sie tragen konnten.
Von uns hier in Deutschland heißt es, wir seien das wehleidigste Volk der Erde, obgleich es uns besser geht als fast allen anderen Völkern. Woran kann das liegen? Höchstwahrscheinlich doch daran, dass wir den Glauben an den Gott verloren haben, der versprochen hat, bis zum Ende der Welt bei uns zu sein. Ein frohes Herz hängt also von unserer Beziehung zu Gott ab. Anna Schulz
Frage
Was tun Sie, um wieder froh zu werden?
Tipp
Auf Gott können Sie sich fest verlassen.
Bibellese
Psalm 103

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