1968 versuchten die Menschen in der Tschechoslowakei die Herrschaft der kommunistischen Partei abzuschütteln. Dieser Versuch wurde durch den Einmarsch von Soldaten des Warschauer Paktes gewaltsam beendet. Damit endete für viele Menschen auch die Hoffnung auf Freiheit und Demokratie. Aus Protest gegen die gewaltsame Niederschlagung verbrannte sich der Student Jan Palach auf dem Prager Wenzelsplatz. Am 19. Januar 1969 – heute vor 45 Jahren – erlag er seinen Verletzungen. Die Botschaft, die von dieser lebendigen menschlichen Fackel ausging, sollte nach dem Willen der regierenden Kommunisten durch Zensurmaßnahmen unterdrückt werden und nicht in die Welt hinausgehen. Aber es gab zu viele Zeugen, und die unangenehme Nachricht wurde trotzdem bekannt.
Vor etwa 2000 Jahren versuchten die Führer des jüdischen Volkes ebenfalls eine unbequeme Nachricht zu unterdrücken. Durch Bestechung sollten Soldaten dazu gebracht werden, eine Lüge zu erzählen und damit die Wahrheit zu unterdrücken (Matthäus 28,12-13). Aber wie bei der Selbstverbrennung von Jan Palach gab es hier zu viele Zeugen. Neben den Aposteln und anderen Personen konnten mehr als fünfhundert Menschen bezeugen, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden und nicht, wie es die Soldaten erzählten, sein Leichnam gestohlen worden war.
Bis heute versucht man die Auferstehung Christi zu leugnen, weil nicht sein kann, was nicht sein soll. Doch zum Glück gibt es die vielen Augenzeugen, und so wurde die Auferstehung Jesu Christi eine historisch sehr gut belegte Tatsache. Sie zeugt von seinem Sieg über den Tod und davon, dass er über die Sünde triumphiert. Weil er lebt, werden auch wir leben! Ralph Höller